Letzte Aktualisierung: 05.04.2023

Kleinzelliges Bronchialkarzinom (SCLC)

DRA-104-001

Beendete Studien

Studieninformationen

Phase-1- und Phase-2a-Studie mit DRP-104, einem Glutamin-Antagonisten, bei erwachsenen Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren, erstmals am Menschen.

Behandlungszentren im CIO

Ziele

Primäres Prüfziel

  • Phase 1 Dosissteigerung und -erweiterung (Teile 1, 2 - Kohorte 1 fortgeschrittener solider Tumor, 3 und 4)
    • Charakterisierung der Sicherheit, Verträglichkeit, dosislimitierenden Toxizitäten (DLTs), der maximal verträglichen Dosis (MTD)/maximal verabreichten Dosis (MAD) und der empfohlenen Phase-2-Dosis (RP2D) sowie des Zeitplans für zukünftige Studien mit DRP-104 als Monotherapie und in Kombination mit Atezolizumab in
  • Phase 2a (Teil 2 - Kohorte 2 NSCLC und Kohorte 3 SCCHN)
    • Charakterisierung der Sicherheit und Verträglichkeit von DRP-104 als Monotherapie
    • Bewertung der Gesamtansprechrate (ORR) von DRP-104 als Monotherapie anhand der Response Evaluation Criteria in Solid Tumors (RECIST) 1.1 bei Patienten mit:
  •  Lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem nicht-kleinzelligem Lungenkrebs (NSCLC), dessen Tumoren eine bekannte Mutation in KEAP1, NFE2L2 und/oder STK11 aufweisen - Teil 2: Kohorte 2 NSCLC
  •  rezidivierenden, inoperablen oder metastasierten SCCHN - Teil 2: Kohorte 3 SCCHN

Sekundäre Prüfziele für die Behandlungsarme:

  • Phase 1 Dosissteigerung und -erweiterung mit einem einzigen Wirkstoff (Teil 1 und 2 - Kohorte 1 fortgeschrittener solider Tumor)
    • Charakterisierung der Pharmakokinetik (PK) von DRP-104 und seinen Metaboliten, M1 und DON, als Monotherapie
    • Bewertung der vorläufigen Antitumoraktivität (ORR) von DRP-104 als Monotherapie nach RECISTv1.1 bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren (außer primären ZNS-Tumoren und HCC)
    • Bewertung der Krankheitskontrollrate (DCR), Dauer des Ansprechens (DOR), Zeit bis zum Ansprechen (TTR), progressionsfreies Überleben (PFS) und Gesamtüberleben (OS)
  • Phase 1 DRP-104 + Atezolizumab Eskalation und Erweiterung (Teile 3 und 4)
    • Charakterisierung der PK von Atezolizumab und DRP-104 sowie seiner Metaboliten. M1 und DON
    • Bewertung der vorläufigen Antitumoraktivität (ORR) von DRP-104 in Kombination mit Atezolizumab nach RECIST 1.1 und iRECIST bei Patienten mit fortgeschrittenen soliden Tumoren
  • Phase 2a (Teil 2 - Kohorte 2 NSCLC und Kohorte 3 SCCHN)
    •  Charakterisierung der PK von DRP-104 und seinen Metaboliten, M1 und DON, als Monotherapie
    • Bewertung von DCR, DOR, TTR, PFS und OS von DRP-104 als Monotherapie bei Patienten mit: o Lokal fortgeschrittenem oder metastasiertem NSCLC, deren Tumoren eine bekannte Mutation in KEAP1, NFE2L2 und/oder STK11 aufweisen - Teil 2: NSCLC-Kohorte
    • Wiederkehrende, inoperable oder metastasierte SCCHN - Teil 2: SCCHN-Kohorte

Design

Phase

Phase I

Zentren

Multizentrisch

Datenerhebung

Prospektiv

Interventionsgruppen

Einarmig

Verblindung

Open Label

Erkrankung

Diagnose

Solide Tumore, Nicht-Kleinzelliges Bronchialkarzinom (NSCLC)

Diagnosenbeschreibung

Diagnose eines fortgeschrittenen oder rezidivierenden, histologisch oder zytologisch bestätigten, soliden bösartigen Tumors, der entweder metastasiert oder nicht resezierbar ist

Teil 2 - Dosiseskalation/Phase 2a:

lokal fortgeschrittener oder metastasierter nicht-kleinzelliger Lungenkrebs (NSCLC) mit einer bekannten Mutation in KEAP1, NFE2L2 und/oder STK11

Mutation

Stadium

IIIB - IV

Patienten

Alter

18 - 99 Jahre

Einschlusskriterien

  • Kohorte 2: lokal fortgeschrittener oder metastasierter NSCLC mit bekannter Mutation in KEAP1, NFE2L2 und/oder STK11.
  • Der Mutationsstatus der Gene KEAP1, NFE2L2, STK11 und KRAS wird durch lokal validierte DNA-Tests ermittelt. Die Tests werden durch Sequenzierung von DNA aus Gewebeproben und/oder von DNA aus Blutproben unter Verwendung von Methoden zur Bestimmung von zirkulierender Tumor-DNA (ctDNA) durchgeführt.
  • Patienten mit bekannten EGFR-Mutationen, BRAF-V600E-Mutationen, ALK-Rearrangements, ROS1-Rearrangements, NTRK-Genfusionen, RET-Genfusionen und MET-Exon-14-Skipping-Mutationen sind ausgeschlossen; andere bekannte Mutationen, die durch lokal validierte DNA-Tests identifiziert wurden, sind zulässig.
  • Die Patienten müssen mindestens eine Platin-Doublett-Chemotherapie und einen Anti-PD-(L)1-Antikörper erhalten haben, es sei denn, die Patienten haben die Behandlung abgelehnt oder kommen nicht dafür in Frage.
  • Die Patienten dürfen nicht mehr als drei Linien einer systemischen Krebstherapie im rezidivierenden oder metastasierten Stadium erhalten haben. Patienten mit einer bekannten KRAS-G12C-Mutation sollten eine verfügbare, lokal zugelassene Behandlung erhalten, die als eine der drei vorangegangenen systemischen Krebstherapien betrachtet wird, es sei denn, die Patienten lehnen eine Behandlung ab, vertragen sie nicht oder kommen nicht dafür in Frage.

Ausschlusskriterien

  • Patienten mit primären Tumoren des Zentralnervensystems und hepatozellulärem Karzinom
  • Leptomeningeale Erkrankung
  • Unkontrollierter Pleuraerguss, Perikarderguss oder Aszites, die wiederkehrende Drainageverfahren erfordern (einmal monatlich oder häufiger)
  • Vorherige palliative Strahlentherapie mit kleinem Port innerhalb von 14 Tagen vor Zyklus 1 Tag 1 oder innerhalb von 42 Tagen vor Zyklus 1 Tag 1 nach definitiver lokaler Kontrollbestrahlung (jede Dosis größer als 50 Gy, innerhalb von 42 Tagen nach Zyklus 1 Tag 1). Die Patienten müssen sich von allen strahlenbedingten Toxizitäten erholt haben, dürfen keine Kortikosteroide benötigen und dürfen keine Strahlenpneumonitis gehabt haben.

Therapie

Intervention

Substanz

Sonstiges

Zuständige Gesamtstudie

Sponsor

Dracen

Leiter der klinischen Prüfung (LKP)

Priv.-Doz. Dr. med. Matthias Scheffler

Studiengruppen/-zentrale

Klinik I für Innere Medizin
+49 (0) 221 478-4400
+49 (0) 221 478-5455
studien-innere1@uk-koeln.de

Kontakt Klinische Studien

CIO Aachen: Uniklinik RWTH Aachen, +49 (0) 241 80-85490

CIO Bonn: Uniklinik Bonn, +49 (0) 228 287-16036

CIO Köln: Uniklinik Köln, +49 (0) 221 478-0

CIO Düsseldorf: Uniklinik Düsseldorf, +49 (0) 211 81-04150 (Mo-Do)