Letzte Aktualisierung: 05.04.2023

Anämien

EWOG-SAA 2010

Aktive Studien

Studieninformationen

Genetische und immunologische Charakterisierung der erworbenen schweren aplastischen Anämie (SAA) bei Kindern und Jugendlichen

Behandlungszentren im CIO

Bonn


Köln


Ziele

Primäres Prüfziel

  • Messung der Länge der Telomere
  • Erforschung der Anwesenheitund der Häufigkeit der PNH Klone
  • Erkennung der T-Zell-oligoclonalityinBMabgeleitetenT-Lymphozyten
  • Häufigkeit vonklinisch manifestenEBV-verwandtenLymphoproliferation zunstudieren
  • BestimmtegenomischeLäsionen/Genotypen durchwhole genomeSNP-Arrays inselectedpatientsund damit Patienten mit hohem Risikofür dieklonale Evolution frühzeitig zu erkennen
  • Um dieEpidemiologie derSAAbei Kindern und Jugendlichenzu analysieren

Sekundäre Prüfziele für die Behandlungsarme:

  • Die ZuordnungderimmunphänotypischeSubklonemitoligoklonaleTcellexpansioninSAAzu untersuchen
  • PBMCAktivierungsstatusund Kapazitätin vitro zellulären Antwort, um ATG zu beurteilen
  • Hämatologischen Reaktionund dem klinischen ErgebnisnachISTmitimmunologicalandgenetische Parameter(genomischeLäsionen,die Länge der Telomere, die Anwesenheit vonPNH-Klone,T-Zell-oligoclonality, in vitrozelluläre Reaktion aufATG)zu vergleichen.

Design

Phase

Zentren

Multizentrisch

Datenerhebung

Prospektiv

Interventionsgruppen

Verblindung

Erkrankung

Diagnose

Schwere Aplastische Anämie, Anämien

Diagnosenbeschreibung

Mutation

Stadium

Patienten

Alter

Einschlusskriterien

  • Schriftliche Einwilligung der Erziehungsberechtigten und wann immer möglich Zustimmung des Patienten 
  • bestätigten DiagnoseSAA
  • Alter: 6Monate bis unter18 Jahre

Ausschlusskriterien

  • VorherigeTherapie mitISTfor SAA
  •  VererbtesVersagen des Knochenmarks(IBMF) Störung(zBFanconi-Anämie,Dyskeratosis congenita,Shwachman-Diamond-Syndrom, Diamond-BlackfanAnämie)
  • ChromosomaleAberration durchMetaphaseZytogenetikund / oder FISHdetektiert(z. B. Chromosom 7und 8), mit Ausnahmevon Chromosom 8Trisomie
  • Diagnoseeiner refrectärenZytopenie(RC)

Therapie

Intervention

Im Rahmen der Studie wird die Länge so genannter Telomere bestimmt werden. Telomere sind sich wiederholende DNA-Strukturen an den Enden der Chromosomen, die das menschliche Genom stabilisieren. Je länger die Telomere sind umso langlebiger ist die Zelle. Mit jeder Zellteilung verkürzen sich die Telomere in den meisten Zellen, mit der Ausnahme von besonderen Zellen, wie z.B. den Stammzellen. Aus früheren Untersuchungen wissen wir, dass die Telomere bei Patienten mit aplastischer Anämie viel kürzer sind als bei gesunden Kontrollen gleichen Alters. Es ist jedoch unklar, ob die Telomerlänge mit der Wahrscheinlichkeit des Ansprechens auf die immunsuppressive Therapie oder mit der Gefahr der Entwicklung einer Leukämie zusammenhängt. Diese Fragestellung möchten wir untersuchen.

Wir wissen außerdem, dass in einem gewissen Prozentsatz von Patienten mit schwerer aplastischer Anämie ein PNH-Klon gefunden werden kann. PNH-Klone sind blutbildende Zellen, denen ein bestimmtes Eiweiß auf der Oberfläche fehlt; dadurch werden sie anfälliger für Angriffe des Immunsystems. Man weiß nicht, wie oft diese Klone bei Kindern und Erwachsenen mit schwerer aplastischer Anämie vorkommen. Außerdem können sich diese PHN-Klone im Laufe der Therapie verändern, kleiner oder größer werden.

Wie bereits erwähnt, spricht eine gewisse Anzahl von Patienten mit schwerer aplastischer Anämie auf eine immunsuppressive Therapie an. Wenn eine solche Therapie durchgeführt wird, erhält Ihr Kind mehrere Medikamente, die die eigene Körperabwehr unterdrücken, unter anderem einen Antikörper gegen T-Lymphozyten (ATG). Um das Ansprechen auf die immunsuppressive Therapie, insbesondere ATG, zu untersuchen, wird auch im Reagenzglas das Verhalten der T-Lymphozyten auf ATG untersucht. Es wird gemessen, wie stark die T-Lymphozyten vor und nach der Zugabe von ATG aktiviert sind, und zusätzlich, wie effektiv die überaktivierten T-Lymphozyten vom ATG im Reagenzglas abgetötet werden.

Eine zusätzliche Fragestellung der Studie ist, ob das Ansprechen auf eine immunsuppressive Therapie mit dem Vorhandensein von Störungen der T-Lymphozyten zusammenhängt. Dabei werden bestimmte Merkmale auf den T-Lymphozyten (T-Zell-Rezeptoren) untersucht.

In dieser Studie werden auch epidemiologische Daten erhoben, und das Ansprechen auf die immunsuppressive Therapie erfasst. Besondere Nebenwirkungen werden ebenfalls aufgenommen.

Schließlich werden in dieser Studie auch genetische Analysen durchgeführt, die zum Ziel haben, die Erbsubstanz (DNA) auf genetische Eigenschaften zu untersuchen, die möglicherweise Ursache der SAA sein oder zum Verständnis dieser beitragen können.

Substanz

Sonstiges

Zuständige Gesamtstudie

Sponsor

Universitätsklinikum Freiburg

Leiter der klinischen Prüfung (LKP)

Dr. med. Brigitte Strahm

Studiengruppen/-zentrale

Pädiatrische Hämatologie & Onkologie
+49 (0)761 270 45 060

zkj-onkpaed@uniklinik-freiburg.de

Kontakt Klinische Studien

CIO Aachen: Uniklinik RWTH Aachen, +49 (0) 241 80-85490

CIO Bonn: Uniklinik Bonn, +49 (0) 228 287-16036

CIO Köln: Uniklinik Köln, +49 (0) 221 478-0

CIO Düsseldorf: Uniklinik Düsseldorf, +49 (0) 211 81-04150 (Mo-Do)