Letzte Aktualisierung: 19.05.2025

Outreach in der Onkologie soll sicherstellen, dass alle Krebspatientinnen und -patienten – egal wo sie leben oder welchen Hintergrund sie haben – Zugang zu einer bestmöglichen Versorgung haben:

  • umfassende Informationen zu ihrer Erkankung
  • neueste Diagnose- und Behandlungsmöglichkeiten
  • Zugang zu aktuellen Klinischen Studien

ONCOnnect: Outreach im CIO

Versorgung von Krebspatientinnen und -patienten durch gezielten Ausbau regionaler Netzwerke verbessern

ONCOnnect ist ein Verbundprojekt zur Weiterentwicklung regionaler Outreach-Netzwerke der 14 von der Deutschen Krebshilfe geförderten Onkologischen Spitzenzentren, unter Beteiligung von 26 Universitätsklinika, dem Nationalen Krebspräventionszentrum in Heidelberg und Patientenvertretungen. Auch das CIO ist mit allen vier Standorten bei ONCOnnect vertreten.

Ziel von ONCOnnect ist die engere Vernetzung der Onkologischen Spitzenzentren mit regionalen Behandlungspartnern – Krankenhäusern, Fach- und Hausarztpraxen und anderen Einrichtungen des Gesundheitswesens – und eine gemeinsame Entwicklung von Best-Practice-Modellen für eine flächendeckende, bestmögliche und ganzheitliche Versorgung aller Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung in Deutschland.

Die Best-Practice Modelle kommen aus folgenden Handlungsfeldern:

Prävention und Früherkennung
Im Themenfeld „Prävention und Früherkennung“ entsteht eine digitale Plattform für qualitätsgesicherte Informationsmaterialien. Außerdem werden spezifische Präventionsprojekte im beruflichen Umfeld umgesetzt. Diese Maßnahmen beziehen auch das betriebliche Gesundheitsmanagement und die Kommunikationskanäle der Unternehmen mit ein.

Am Standort Düsseldorf soll eine Risikosprechstunde etabliert und langfristig bundesweit Angebote für maßgeschneiderte Vorsorgeuntersuchungen für Menschen mit genetischem Risiko geschaffen werden.

Das CIO wird in diesem Handlungsfeld vertreten durch: Prof. Dr. Günter Niegisch (CIO Düsseldorf)

Patientenbeteiligung
Das Thema „Patientenbeteiligung“ wird durch den Aufbau von Informations- und Hilfsangeboten für Krebspatientinnen und -patienten und Angehörige adressiert. Geplant ist auch die Entwicklung eines Curriculums für ein deutschlandweites „Patientenkompetenz-Kolleg“.

Klinische Studien
Das CIO Aachen hat im Rahmen des Projektes eine digitale Entscheidungshilfe für Patientinnen und Patienten entwickelt, die eine informierte Entscheidung über die Teilnahme an frühen klinischen Studien in der Onkologie unterstützen soll. Die digitale Entscheidungshilfe steht allen Patientinnen und Patienten mit Krebserkrankungen online zur Verfügung, unabhängig davon, ob sie im CIO Aachen oder in den lokalen Partner-Krankenhäusern bzw. onkologischen Praxen behandelt werden. Damit können Betroffene besser informiert und selbstbestimmt über die Teilnahme an einer klinischen Studie entscheiden und am medizinischen Fortschritt in der Krebstherapie teilhaben.

Das CIO wird in diesem Handlungsfeld vertreten durch: PD Dr. Martina Crysandt (CIO Aachen)

Qualitätssicherung
Das Handlungsfeld „Qualitätssicherung“ widmet sich der Verbesserung der Zusammenarbeit der CCCs mit den Landeskrebsregistern und der Weiterentwicklung von Video-Tumorboards. Außerdem wird evaluiert, welche unterstützenden Angebote Krebsbetroffene wirklich brauchen. Der Standort Bonn legt den Fokus im Bereich der Tumorboards auf die verbesserte Einbindung von externen klinischen Kooperationspartnern und somit der Vorstellung von externen Patienten („Video-Tumorboard+“), sowie der Verbesserung der externen supportiven Versorgung im Umfeld des Uniklinikums.

Das CIO wird in diesem Handlungsfeld vertreten durch: Prof. Dr. Ingo Schmidt-Wolf (CIO Bonn)

Digitalisierung
Die Akteure im Handlungsfeld „Digitalisierung des Outreach“ wollen eine Plattform für digitale Instrumente und die sektorenübergreifende Vernetzung im Versorgungskontext entwickeln. Am CIO Köln wird daher eine umfassende Anforderungsanalyse mit den beteiligten Akteuren durchgeführt, um darauf aufbauend ein Cloud-basiertes und interoperables ONCOnnect-Webportal zu konzipieren und zu entwickeln. Der Fokus liegt dabei insbesondere auf einem nutzerzentrierten Plattform-Design, der Sicherstellung der Interoperabilität, der Entwicklung des Backends sowie der Umsetzung geeigneter Schnittstellen, um die Versorgungsprozesse in der Onkologie nachhaltig zu optimieren.

Das CIO wird in diesem Handlungsfeld vertreten durch: Michael Butler (CIO Köln).

Koordination

Zentral koordiniert wird das Verbundprojekt durch die ONCOnnect-Geschäftsstelle mit Sitz an der Universitätsmedizin Frankfurt unter Leitung von Sprecher Prof. Dr. Christian Brandts, Direktor des Universitären Centrums für Tumorerkrankungen (UCT) Frankfurt.

Das Verbundprojekt ONCOnnect wird durch die Stiftung Deutsche Krebshilfe mit insgesamt 13,8 Millionen Euro bis zum Jahr 2027 gefördert.

Kontakte an den CIO Standorten

Silke Reusche

Outreach-Managerin
CIO Aachen
Uniklinik Aachen

Anika Schablack

Outreach-Managerin
CIO Köln
Uniklinik Köln

Henning Gluch

Outreach-Manager
CIO Bonn
Universitätsklinikum Bonn

Nancy Steiner

Outreach-Managerin
CIO Düsseldorf
Universitätsklinikum Düsseldorf