Letzte Aktualisierung: 27.11.2024
Hautkrebs
Diagnose und Therapie
Viele Patienten kommen in die Hautkrebszentren des CIO, weil ihr behandelnder Hautarzt bei der Untersuchung eine auffällige Stelle auf der Haut entdeckt hat.
Hautkrebszentren im CIO
Nähere Informationen zu den Hautkrebszentren im CIO (inkl. Sprechstunden und Kontakte) finden Sie auf den lokalen Webseiten der Standorte:
Bei dem Verdacht auf Hautkrebs geht es im ersten Schritt darum, sicher festzustellen, ob es sich wirklich um Krebs handelt. Hautkrebs ist eine der häufigsten Krebserkrankungen in Deutschland.
Gesetzliche Vorsorge bei Hautkrebs
Gesetzliche Krankenkassen bieten ihren Versicherten ab dem Alter von 35 alle zwei Jahre eine kostenlose Vorsorgeuntersuchung an, ein so genanntes Hautkrebs-Screening. Für diese Untersuchungen können Dermatologen sowie speziell ausgebildete Hausärzte aufgesucht werden.
Behandlung im CIO
Im ersten Gespräch mit den behandelnden Ärzten wird zunächst überprüft, ob alle wichtigen Informationen und Befunde vorliegen und – falls nicht – werden zunächst entsprechende Untersuchungen veranlasst.
Üblicherweise wird zur Sicherung der Diagnose das Gewebe entfernt und im Labor von einem erfahrenen Pathologen untersucht. Je nach Ort und Erscheinungsbild der verdächtigen Hautstelle wird der Eingriff stationär, ambulant oder in der Tagesklinik der Hautkrebszentren durchgeführt.
Sobald alle Befunde vorliegen und tatsächlich ein Krebs festgestellt worden ist, entscheiden Experten der Disziplinen Dermatologie, Onkologische Chirurgie/Viszeralchirurgie, Internistische Onkologie, Strahlentherapie, Radiologie, Nuklearmedizin, Palliativmedizin und Pathologie in den wöchentlichen Tumorboard-Konferenzen gemeinsam, um welchen Hautkrebs es sich genau handelt und wie weit dieser fortgeschritten ist. Auf dieser Grundlage erarbeiten sie dann eine Behandlungsempfehlung für den jeweiligen Patienten. Voraussetzung für eine gute Therapieentscheidung sind gute Diagnostik und viel Erfahrung bei der Interpretation der Ergebnisse – beides zusammen bildet die entscheidende Grundlage für die individuell richtige Therapieempfehlung.
Patienten mit Erstdiagnose eines Hauttumors werden im Regelfall in den Sprechstunden der Hautkrebszentren behandelt, Patienten mit fortgeschrittenen Erkrankungen werden interdisziplinär in den CIO Sprechstunden betreut.
Standard Operating Procedures: Eigene Leitlinien sichern die Qualität der Behandlung
In den Therapieentscheidungen orientieren sich die CIO-Experten an den so genannten S3-Leitlinien der jeweiligen Fachgesellschaften. Darüber hinaus gibt es im CIO zu fast allen Krebserkrankungen von den interdisziplinären onkologischen Projektgruppen (IOPs) eigene Behandlungsleitlinien (SOPs). Die IOP Hautkrebs passt ihre SOP regelmäßig an die neuesten Forschungsergebnisse sowie die Gegebenheiten an den vier Standorten an.
Zertifizierte Qualität
Die Hautkrebszentren im CIO sind zertifiziert von der Deutschen Krebsgesellschaft (DKG). Sie sind spezialisiert auf die Diagnostik, Beratung, Therapie und Nachsorge bei allen Arten von Hautkrebs.
Blauer Ratgeber "Hautkrebs"
Ausführlichere Informationen zu den einzelnen Hautkrebsarten und ihrem Aussehen gibt es im Blauen Ratgeber der Deutschen Krebshilfe
Hautkrebs ist die häufigste Krebserkrankung in Deutschland
Hautkrebs und seine Vorstufen ist eine weit verbreitete Erkrankung: Mehr als 250.000 Menschen erkranken jährlich an verschiedenen Arten von Hautkrebs.
Dazu zählen:
- Weißer Hautkrebs
- Schwarzer Hautkrebs
- Aderhautmelanom und konjunktivales Melanom (Okuläres Melanom)
- Merkelzellkarzinom
- Andere seltene Hauttumoren (z.B. primär kutane Lymphome)
Unsere Ziele bei der Behandlung von Patienten mit Hautkrebs:
- Eine optimale, interdisziplinär mit den Zuweisern abgestimmte Behandlung der Patienten auf der Basis der neuesten wissenschaftlichen Erkenntnisse
- Eine umfassende menschliche Betreuung der schwerkranken Patienten in enger Abstimmung mit dem Zentrum für Palliativmedizin
- Die Verbesserung der Prognose von Patienten mit Hautkrebs durch die Entwicklung personalisierter Therapieansätze und die Evaluation dieser in klinischen Studien
Supportive Maßnahmen
Allen schwer erkrankten Patientinnen und ihren Angehörigen ermöglichen wir grundsätzlich die Mitbetreuung durch die Palliativmedizin. Diese kann parallel zur therapeutischen Behandlung stattfinden. Unsere Erfahrungen mit diesem Modell der frühen palliativen Intervention sind durchweg positiv.
Unser ganzheitlicher Behandlungsansatz spiegelt sich auch in dem umfangreichen Behandlungsangebot aus dem Bereich der Psychoonkologie wider.
Darüber hinaus stellen wir folgende Angebote bereit:
- Beratung durch den Sozialdienst
- Sport und Bewegung
- Ernährungsberatung
- Komplementärmedizin
- Vermittlung von Selbsthilfegruppen