Letzte Aktualisierung: 04.12.2024
Ernährung und Krebs
Viele Patientinnen und Patienten mit einer Krebserkrankung klagen über einen krankheitsbedingten Gewichtsverlust. Durch eine frühzeitige ernährungstherapeutische Behandlung kann diese Entwicklung verzögert werden. Mit einer individuell abgestimmten Ernährungstherapie verfolgen wir das Ziel, den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität der onkologischen Patientinnen und Patienten positiv zu beeinflussen.
Im CIO beraten sich Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Psychoonkologinnen und Psychoonkologen, physio- und ernährungstherapeutische Fachkräfte interdisziplinär und bieten damit jeder Person, die an Krebs erkrankt ist, eine klinikübergreifende und gezielte Versorgung.
Gewichtsverlust ist ein Symptom vieler Krebserkrankungen
Ernährungsstörungen und Gewichtsverlust sowie Mangelernährung treten bei Krebserkrankten besonders häufig auf. Durch einen Tumor kann der Körper einen erhöhten Energiebedarf entwickeln. Daher kann eine Tumorerkrankung das Gleichgewicht zwischen Energiezufuhr und Energiebedarf stören und ein Defizit bei der Aufnahme wichtiger Nährstoffe verursachen.
In vielen Fällen ist der Gewichtsverlust der Patientinnen und Patienten eines der wegweisenden Symptome, die vom ärztichen Behnadlungsteam geklärt werden müssen. Bei verschiedenen Krebserkrankungen (z.B. Bauchspeicheldrüsenkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs) kommt es bereits vor der Diagnosestellung zu einem krankheitsbedingten Gewichtsverlust. Als unmittelbare Folge dieses krankheitsbedingten Gewichtsverlustes sind die Patientinnen und Patienten weniger körperlich aktiv.
Gezielte Ernährung beeinflusst das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten
Der Ernährungszustand der onkologischen Patientinnen und Patienten ist von großer Bedeutung, weil er einen Einfluss auf die Therapieverträglichkeit, die Lebensqualität und die Überlebenszeit haben kann. Eine effektive Ernährungstherapie im CIO beinhaltet daher die Analyse des aktuellen Ernährungszustandes, die Berücksichtigung von Begleiterscheinungen und die aktive Steuerung von Gewichtsveränderungen.
Weitere supportive Maßnahmen
Allen schwer erkrankten Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen ermöglichen wir grundsätzlich die Mitbetreuung durch die Palliativmedizin. Diese kann parallel zur therapeutischen Behandlung stattfinden. Unsere Erfahrungen mit diesem Modell der frühen palliativen Intervention sind durchweg positiv. Unser ganzheitlicher Behandlungsansatz spiegelt sich außerdem in dem umfangreichen Behandlungsangebot aus dem Bereich der Psychoonkologie wider.
Darüber hinaus stellen wir folgende Angebote bereit:
- Beratung durch den Sozialdienst
- Sport und Bewegung
- Komplementärmedizin
- Vermittlung von Selbsthilfegruppen
Ausführliche Informationen über die Angebote zur Ernährungsberatung im CIO erhalten Sie auf den Webseiten der CIO Standorte: