Letzte Aktualisierung: 08.09.2025
Ernährung und Krebs
Eine Krebserkrankung kann dazu führen, dass die Ernährungssituation auf unterschiedliche Weise beeinflusst wird. Diese Veränderungen gehen oft mit einem krankheitsbedingten Gewichtsverlust einher. Durch eine frühzeitige ernährungstherapeutische Behandlung kann dieser Entwicklung entgegengewirkt werden. Mit einer individuell abgestimmten Ernährungstherapie verfolgen wir das Ziel, den Krankheitsverlauf und die Lebensqualität der onkologischen Patientinnen und Patienten positiv zu beeinflussen.
Im CIO beraten sich Ärztinnen und Ärzte, Pflegekräfte, Psychoonkologinnen und Psychoonkologen, physio- und ernährungstherapeutische Fachkräfte interdisziplinär und bieten damit jeder Person, die an Krebs erkrankt ist, eine klinikübergreifende und gezielte Versorgung.
Gewichtsverlust ist ein Symptom vieler Krebserkrankungen
Mangelernährung tritt bei Personen mit einer Krebserkrankung besonders häufig auf. Durch die Krebserkrankung und die damit einhergehenden Behandlungen kann der Energie- und Nährstoffbedarf des Körpers erhöht und/oder die Nahrungsaufnahme eingeschränkt sein. Energiezufuhr und Energiebedarf können in ein Ungleichgewicht geraten, sodass ein Defizit bei der Aufnahme wichtiger Nährstoffe entsteht und der Körper Reserven in Form von Körperfett und Muskelmasse abbaut.
In vielen Fällen ist der Gewichtsverlust der Patientinnen und Patienten eines der wegweisenden Symptome, die vom ärztichen Behnadlungsteam geklärt werden müssen. Bei verschiedenen Krebserkrankungen (z.B. Bauchspeicheldrüsenkrebs, Magenkrebs, Speiseröhrenkrebs) kommt es bereits vor der Diagnosestellung zu einem krankheitsbedingten Gewichtsverlust. Als unmittelbare Folge dieses krankheitsbedingten Gewichtsverlustes sind die Patientinnen und Patienten weniger körperlich aktiv.
Gezielte Ernährung beeinflusst das Wohlbefinden der Patientinnen und Patienten
Eine an die Bedürfnisse der Patientinnen und Patienten angepasste Ernährung während der Krebstherapie ist von großer Bedeutung. Sie kann sich nicht nur positiv auf therapiebedingte Nebenwirkungen auswirken, sondern auch das Wohlbefinden und die Lebensqualität verbessern. Ein stabiler Ernährungszustand kann darüber hinaus den Krankheitsverlauf positiv beeinflussen und das Therapieansprechen unterstützen.
Eine effektive Ernährungstherapie im CIO beinhaltet daher die Analyse des aktuellen Ernährungszustandes, die Berücksichtigung von Begleiterscheinungen und die aktive Steuerung von Gewichtsveränderungen.
Downloads für unsere Patientinnen und Patienten:
Weitere supportive Maßnahmen
Allen schwer erkrankten Patientinnen und Patienten und ihren Angehörigen ermöglichen wir grundsätzlich die Mitbetreuung durch die Palliativmedizin. Diese kann parallel zur therapeutischen Behandlung stattfinden. Unsere Erfahrungen mit diesem Modell der frühen palliativen Intervention sind durchweg positiv. Unser ganzheitlicher Behandlungsansatz spiegelt sich außerdem in dem umfangreichen Behandlungsangebot aus dem Bereich der Psychoonkologie wider.
Darüber hinaus stellen wir folgende Angebote bereit:
- Beratung durch den Sozialdienst
- Sport und Bewegung
- Komplementärmedizin
- Vermittlung von Selbsthilfegruppen
Ausführliche Informationen über die Angebote zur Ernährungsberatung im CIO erhalten Sie auf den Webseiten der CIO Standorte:




