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Athleten kämpfen sich nach dem Krebs zurück

Prof. Dr. Freerk Baumann und Dr. Nora Zoth, Fotos: Michael Wodak
Tennisspieler Philipp ist an Knochenmarkkrebs erkrankt und sein Arzt rät ihm dringend davon ab, weiter Tennis zu spielen. Damit mag er sich nicht abfinden. Er sucht Rat im „Deutschen Kompetenzzentrum Leistungssport und Krebs (KLiK)“, das 2024 im Centrum für Integrierte Onkologie (CIO) der Uniklinik Köln in Kooperation mit der Deutschen Sporthochschule Köln gegründet wurde. Dort wird er betreut von Dr. Nora Zoth, Leiterin des KLiK. Mittlerweile spielt er wieder.
Auch die paralympische Schwimmerin und Goldmedaillengewinnerin Elena Krawzow hat sich nach einem Tumor in der linken Gehirnhälfte zurückgekämpft und gewann 2024 erneut Gold. Sie und ihr Trainier haben sich während ihres Krankheitsverlaufes eng mit den Ärzten und Sportwissenschaftlern in Berlin abgestimmt, aber die Situation war für alle ein Sonderfall und geprägt von großer Unsicherheit.
Prof. Dr. Freerk Baumann, Leiter der AG Onkologische Bewegungsmedizin an der Uniklinik Köln beschreibt, wie seit Mitte der 2000er-Jahre die Zusammenhänge von Bewegung und Krebs immer intensiver untersucht wurden. „Aufgrund der guten Studienlage kann man heute sagen, dass Bewegungstherapie die nicht-medizinische Intervention in der Onkologie mit der vielseitigsten Wirksamkeit und der höchsten Evidenz ist“, so Prof. Baumann. Aktuell ist daher auch eine S3-Leitlinie zur „Bewegungstherapie bei onkologischen Erkrankungen“ in Vorbereitung.
Zum Beitrag von Deutschlandfunk vom 3. März 2025: Leistungssport - Athleten kämpfen sich nach dem Krebs zurück
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