/ Pressemitteilung
KI-basierte Diagnoseergebnisse im OP-Saal

Dr. David Reinecke, Dr. Volker Neuschmelting, Foto: David Reinecke/Michael Wodak

links: Korrekte KI-Tool Vorhersage (roter Bereich: hohe Wahrscheinlichkeit für Lymphom), rechts: Portables Laser System für die stimulierte Raman Histologie, Foto: David Reinecke und Invenio Imaging Inc.
Eine aktuelle Forschungsarbeit, entstanden aus einer Kooperation zwischen der Uniklinik Köln und der New York University (NYU), stellt ein innovatives KI-Tool namens „RapidLymphoma“ vor. Die neue Methode ermöglicht während chirurgischer Eingriffe im Operationssaal eine schnelle und präzise Analyse von Hirngewebe.
Die Forschungsarbeit entstand im Rahmen eines DFG-geförderten Auslandsaufenthalts von Dr. David Reinecke, Assistenzarzt der Klinik für Neurochirurgie der Uniklinik Köln an der NYU. Das Verfahren kombiniert stimulierte Raman-Histologie, ein Bildgebungsverfahren zur direkten Untersuchung von frischem Gewebe als Alternative zur herkömmlichen Schnellschnittdiagnostik, mit künstlicher Intelligenz. "RapidLymphoma" wurde in Zusammenarbeit mit dem Intraoperative Optical Imaging Lab unter Leitung von Priv.-Doz. Dr. Volker Neuschmelting, stellv. Direktor der Klinik für Neurochirurgie, an der Uniklinik Köln entwickelt.
"RapidLymphoma" unterscheidet intraoperativ ZNS-Lymphome von anderen Hirnerkrankungen mit über 97 Prozent diagnostischer Genauigkeit innerhalb von drei Minuten. Diese schnelle Diagnose ist entscheidend, da ZNS-Lymphome eine grundlegend andere Therapie erfordern als andere Hirntumore. Das an mehreren internationalen Zentren validierte KI-Tool hilft Chirurginnen und Chirurgen, intraoperative Entscheidungen sicherer zu treffen, unnötige weitere Eingriffe zu vermeiden und Patienten zeitnah die optimale Therapie zukommen zu lassen.
Zur Originalpublikation:
https://doi.org/10.1093/neuonc/noae270.
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